10 vor 10 - Uran aus Russland in Schweizer AKW
Russisches Uran für Schweizer Atomkraftwerke
Auch dieses Jahr wird die Schweiz einen Großteil ihres Urans aus Russland beziehen. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) hervor. Demnach sollen 2023 rund 60 % des benötigten Urans aus Russland kommen. Der Rest soll aus Kasachstan, Kanada und den USA bezogen werden.
Abhängigkeit von Russland
Die Schweiz ist stark von russischem Uran abhängig. Im Jahr 2021 stammten rund 80 % des importierten Urans aus Russland. Der Krieg in der Ukraine hat diese Abhängigkeit noch einmal deutlich gemacht. Denn Russland ist nicht nur ein wichtiger Lieferant von Uran, sondern auch ein wichtiger Transitstaat für Uranlieferungen aus anderen Ländern.
Suche nach alternativen Lieferanten
Die Schweiz ist deshalb bemüht, ihre Abhängigkeit von russischem Uran zu reduzieren. Sie sucht nach alternativen Lieferanten und plant, den Anteil von Uran aus Russland schrittweise zu verringern. Im Jahr 2022 soll der Anteil von russischem Uran auf 60 % sinken, im Jahr 2023 soll er auf 50 % sinken. Bis 2030 soll der Anteil von russischem Uran auf 30 % reduziert werden.
Aufruf zum Energiesparen
Neben der Suche nach alternativen Lieferanten ruft das BFE die Bevölkerung zum Energiesparen auf. Denn je weniger Strom verbraucht wird, desto weniger Uran wird benötigt. Das BFE empfiehlt, Geräte auszuschalten, wenn sie nicht benutzt werden, und die Raumtemperatur um ein paar Grad zu senken.
Fazit
Die Schweiz ist stark von russischem Uran abhängig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Abhängigkeit noch einmal deutlich gemacht. Die Schweiz sucht deshalb nach alternativen Lieferanten und plant, den Anteil von Uran aus Russland schrittweise zu verringern. Neben der Suche nach alternativen Lieferanten ruft das BFE die Bevölkerung zum Energiesparen auf.