Abschiebung aus Hamburger Frauenhaus: Kritik von der Linken
Die Linke hat die Abschiebung einer 24-Jährigen aus einem Hamburger Frauenhaus kritisiert.
Die Frau war aus Nigeria nach Deutschland geflüchtet und hatte im Frauenhaus Schutz vor häuslicher Gewalt gesucht. Sie wurde jedoch abgeschoben, obwohl sie schwanger ist.
Die Linke fordert einen Abschiebestopp für schwangere Frauen:
Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Ulla Jelpke, sagte, es sei "unmenschlich und verantwortungslos", schwangere Frauen abzuschieben.
Sie forderte einen Abschiebestopp für alle schwangeren Frauen und Frauen mit kleinen Kindern.
Das Bundesinnenministerium verweist auf geltendes Recht:
Das Bundesinnenministerium verwies darauf, dass die Abschiebung rechtmäßig gewesen sei. Die Frau sei nicht schwanger gewesen, als sie abgeschoben wurde.
Das Ministerium betonte, dass es kein generelles Abschiebungsverbot für schwangere Frauen gebe.
Experten fordern mehr Schutz für geflüchtete Frauen:
Experten fordern mehr Schutz für geflüchtete Frauen vor Gewalt und Abschiebung. Sie verweisen darauf, dass geflüchtete Frauen einem erhöhten Risiko für Gewalt ausgesetzt seien und dass Abschiebungen sie in Gefahr bringen könnten.
Sie fordern daher einen besseren Zugang zu Schutzmaßnahmen und einen Abschiebestopp für geflüchtete Frauen, die Opfer von Gewalt sind.
Quellen:
- [taz.de](https://taz.de/Kritik-an-Abschiebung-aus-Frauenhaus/!5858574/)
- [welt.de](https://www.welt.de/politik/deutschland/article239104881/Asyl-Kritik-an-Abschiebung-aus-Hamburger-Frauenhaus.html)
- [bmi.bund.de](https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/02/abschiebung-aus-frauenhaus-in-hamburg.html)