Energie - Kamine des ehemaligen Kraftwerks Moorburg werden gesprengt

Bauarbeiten verzögert - Künftiger Industriepark im Hamburger Süden vorerst gestoppt

Energiekonzern Vattenfall stoppt Abrissarbeiten am Kraftwerk, da zwei Männer beim illegalen Eindringen schwer verletzt wurden.

Die geplanten Sprengungen der Kamine des ehemaligen Kraftwerks Moorburg verzögern sich. Grund sind zwei Schwerverletzte, die am Donnerstagabend illegal in das Kraftwerksgelände eingedrungen waren. Wie die Polizei mitteilte, wurden die beiden Männer schwer verletzt, als sie versuchten, in einen der Kamine einzudringen. Einer der Männer hat lebensgefährliche Verletzungen erlitten.

Das Kraftwerk Moorburg wurde 2021 vom Energiekonzern Vattenfall stillgelegt. Seitdem laufen die Abrissarbeiten. Geplant war, die Kamine des Kraftwerks am kommenden Wochenende zu sprengen. Doch wegen des Unfalls hat Vattenfall die Abrissarbeiten nun gestoppt.

Die Polizei ermittelt derzeit, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Es wird vermutet, dass die beiden Männer über einen Zaun auf das Kraftwerksgelände gelangt sind. Vattenfall hatte das Gelände nach der Stilllegung des Kraftwerks mit einem Zaun gesichert.

Der Unfall hat auch Auswirkungen auf die Pläne für den künftigen Industriepark im Hamburger Süden. Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Moorburg soll ein neuer Industriepark entstehen. Doch wegen des Unfalls werden die Bauarbeiten nun vorerst gestoppt.

Vattenfall hat angekündigt, die Abrissarbeiten fortzusetzen, sobald die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hat. Der Konzern hat außerdem angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Kraftwerksgelände zu verstärken.