Schulmisere ausgeblendet: Die Prioritätenliste der Koalitionsverhandler hat eine fatale Lücke
Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert fehlende Schwerpunktsetzung auf Bildung
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die fehlende Schwerpunktsetzung auf Bildung in der Prioritätenliste der Koalitionsverhandler kritisiert. GEW-Vorsitzende Maike Finnern warnte vor den Folgen einer Vernachlässigung des Bildungssektors.
Finnern betonte, dass Bildung der Schlüssel für eine gerechte und erfolgreiche Gesellschaft sei. Sie forderte die Verhandlungsführer auf, der Bildung oberste Priorität einzuräumen und in frühkindliche Bildung, Schulen und Hochschulen zu investieren.
GEW fordert konkrete Maßnahmen
- Ausbau der frühkindlichen Bildung
- Verbesserung der Unterrichtsqualität
- Reduzierung der Klassengröße
- Förderung der beruflichen Bildung
- Investitionen in die Digitalisierung
Die GEW forderte auch eine Erhöhung der Lehrergehälter und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Finnern erklärte, dass qualifizierte Lehrkräfte die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Bildung seien.
Bildung muss im Koalitionsvertrag verankert werden
Die GEW forderte, dass die genannten Maßnahmen im Koalitionsvertrag verankert werden. Die Gewerkschaft betonte, dass Bildung nicht länger ein Anhängsel anderer Politikbereiche sein dürfe.
Finnern warnte, dass eine Vernachlässigung der Bildung zu einer Verschärfung der sozialen Ungleichheit führen werde. Sie forderte die Koalitionsverhandler auf, der Bildung die Bedeutung zu verleihen, die sie verdiene.
Fehlende Schwerpunktsetzung auf Bildung stößt auf Kritik
Die fehlende Schwerpunktsetzung auf Bildung in der Prioritätenliste der Koalitionsverhandler stieß auch bei anderen Verbänden auf Kritik. Der Deutsche Philologenverband forderte eine Aufwertung des Bildungssektors und eine stärkere Beteiligung der Lehrkräfte an politischen Entscheidungen.
Auch die Kultusministerkonferenz (KMK) betonte die Bedeutung von Bildung für die Zukunft Deutschlands. KMK-Präsidentin Karin Prien forderte eine langfristige und nachhaltige Bildungspolitik, die allen Kindern faire Chancen ermögliche.
Fazit
Die fehlende Schwerpunktsetzung auf Bildung in der Prioritätenliste der Koalitionsverhandler ist ein alarmierendes Signal. Bildung ist der Schlüssel für eine gerechte und erfolgreiche Gesellschaft und darf nicht länger vernachlässigt werden. Die Koalitionsverhandler müssen der Bildung oberste Priorität einräumen und in frühkindliche Bildung, Schulen und Hochschulen investieren. Nur so kann die Zukunft Deutschlands gesichert werden.