Zinswende mischt die Karten neu

Immobilienkredite werden teurer, Aktien verzeichnen Kursverluste

Die Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) hat weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Immobilienfinanzierungen werden teurer, während der Kurswert von Aktien sinkt. Die steigenden Zinsen machen Kredite für Unternehmen und Privatpersonen teurer, was zu einer Verringerung der Investitionen und des Konsums führen kann.

Immobilienkreditzinsen steigen deutlich

Die Zinsen für Immobiliendarlehen sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Im Durchschnitt liegen die Zinssätze für zehnjährige Darlehen aktuell bei rund vier Prozent, was deutlich über dem Niveau von vor einem Jahr liegt. Die höheren Zinsen machen es für Kreditnehmer schwieriger, sich eine Immobilie zu leisten.

Die steigenden Zinsen haben bereits zu einem Rückgang der Nachfrage nach Immobilien geführt. Laut einer Umfrage des Branchenverbandes Immobilienverband Deutschland (IVD) sind die Umsätze im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 Prozent zurückgegangen.

Aktienmärkte verzeichnen Kursverluste

Auch die Aktienmärkte reagieren negativ auf die Zinswende. Die Befürchtung der Anleger, dass die steigenden Zinsen das Wirtschaftswachstum bremsen könnten, hat zu Kursverlusten geführt. Der DAX, der Leitindex der Deutschen Börse, ist im März 2023 um über zehn Prozent gefallen.

Die Kursverluste haben auch Auswirkungen auf die Altersvorsorge vieler Menschen. Wer in Aktienfonds investiert, muss mit einem Wertverlust rechnen. Experten raten daher zu einer langfristigen Anlagestrategie und dazu, nicht in Panik zu verkaufen.

Fazit

Die Zinswende der EZB hat erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die steigenden Zinsen machen Kredite teurer, was zu einem Rückgang der Investitionen und des Konsums führen kann. Die Aktienmärkte reagieren mit Kursverlusten auf die Zinswende, was Auswirkungen auf die Altersvorsorge vieler Menschen hat.