Entwarnung in Fulda: Bombe kontrolliert gesprengt

Gefahr gebannt: 3.000 Menschen evakuiert

Fulda (dpa/lhe) - In Fulda ist am Dienstagnachmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung handelte es sich um eine amerikanische 250-Kilo-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Sie war bei Bauarbeiten in der Innenstadt gefunden worden.

Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr

Für die Entschärfung mussten etwa 3.000 Menschen in einem Radius von 300 Metern um den Fundort evakuiert werden. Dazu gehörten auch Bewohner eines Altenheims und eines Krankenhauses. Die Evakuierung verlief planmäßig und ohne Zwischenfälle.

Im Einsatz waren rund 200 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Kampfmittelräumdienst. Die Entschärfung selbst dauerte nur wenige Minuten. Die Bombe wurde in einem kontrollierten Sprengverfahren unschädlich gemacht.

Keine Verletzten, keine Schäden

Bei der kontrollierten Sprengung wurden weder Menschen verletzt noch Sachschäden verursacht. Die Evakuierten konnten nach der Sprengung wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

Der Fund der Fliegerbombe hatte in Fulda für große Aufregung gesorgt. Die Stadtverwaltung hatte die Bevölkerung frühzeitig über die Evakuierung informiert und einen Infopoint eingerichtet. Die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Stellen hat reibungslos funktioniert.

Der Kampfmittelräumdienst hat in den vergangenen Jahren in Hessen immer wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft. Die meisten Bomben stammen von alliierten Luftangriffen auf deutsche Städte. In Fulda wurde zuletzt 2017 eine Fliegerbombe entschärft.