Umbenennung der Gauleiter-Rieder-Straße in Salzburg: Anrainer äußern sich
Historischer Schritt zur Bewältigung der NS-Vergangenheit
Die Stadt Salzburg setzt einen historischen Schritt zur Bewältigung ihrer NS-Vergangenheit. Die bisherige Gauleiter-Rieder-Straße im Stadtteil Parsch wird umbenannt.
Reaktionen der Anrainer
Erleichterung und Unterstützung
Viele Anrainer zeigen sich erleichtert und unterstützen die Umbenennung. "Es ist höchste Zeit, diesen Namen aus dem Stadtbild zu entfernen", sagt ein Bewohner. "Er erinnert an eine dunkle Zeit, die wir nicht vergessen dürfen."
Ambivalente Gefühle
Einige Anrainer äußern jedoch auch ambivalente Gefühle. "Ich verstehe die Notwendigkeit der Umbenennung", sagt eine Anwohnerin, "aber ich habe mich an den Namen gewöhnt und muss mich jetzt erst umgewöhnen."
Historische Bedeutung
Die Gauleiter-Rieder-Straße ist nach Anton Rieder benannt, dem Gauleiter von Salzburg während der NS-Zeit. Rieder war für die Deportation Tausender Juden verantwortlich und trug zur Verfolgung von Widerstandskämpfern bei.
Neuer Name: Anton-Wallner-Straße
Der neue Name der Straße wird Anton-Wallner-Straße lauten. Anton Wallner war ein Widerstandskämpfer, der im KZ Dachau ums Leben kam.
Symbolischer Akt
Die Umbenennung ist ein symbolischer Akt, der das Engagement der Stadt Salzburg zur Vergangenheitsbewältigung und zur Förderung einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft unterstreicht.